Motorsegler

Wie der Name schon sagt, ist ein Motorsegler eine Mischung aus Segelflugzeug und Motorflugzeug.

Motorsegler werden unterschieden in Segelflugzeuge mit Hilfstriebwerk, eigenstartfähige Segelflugzeuge und Reisemotorsegler.

Segelflugzeuge mit Hilfstriebwerk und eigenstartfähige Segelflugzeuge können den Motor und den Propeller komplett einfahren und fliegen die meiste Zeit ohne Motorleistung als reine Segelflugzeuge.

Bei Reisemotorseglern ist der Motor und der Propeller so angebracht, dass er nicht eingefahren werden kann. Diese Flugzeuge starten, landen und fliegen die meiste Zeit wie Motorflugzeuge. Es ist aber auch möglich den Motor in der Luft ab zu stellen, Aufwinde wie die Segelflieger zu nutzen und auch ohne Motorleistung zu landen.

Die englische Bezeichnung für Reisemotorsegler ist touring motor glider oder kurz TMG.

Motorsegler können immer anhand ihres Kennzeichens erkannt werden. In Deutschland beginnt jedes Flugzeugkennzeichen mit einem “D”. Danach kommt ein festgelegter Buchstabe für die jeweilige Klasse. Für Motorsegler ist das Klassenkennzeichen “K”. Also beginnt jedes Motorseglerkennzeichen so: D-K…
Zum Beispiel D-KCAD “Delta Kilo Charlie Alpha Delta”.

Um mit einem Motorsegler fliegen zu dürfen
braucht der Pilot eine passende Piloten Lizenz. Auch hier hat der TMG eine kleine Sonderstellung. Es gibt keine extra Pilotenlizenz für Motorsegler. Dafür ist es aber möglich eine zusätzliche Klassenberchtigung TMG zu anderen Lizenzen zu erwerben. Die häufigste Variante ist SPL-TMG. SPL ist die Segelfluglizenz und TMG die Erweiterung. Auch mit für die zwei Motorflugscheine LAPL A und PPL A gibt es TMG Klassenberechtigungen. Sogar Berufspiloten können zu ihrem CPL oder ATPL eine Klassenberechtigung TMG erwerben.